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1. Lesebuch für katholische Volksschulen - S. 176

1881 - Danzig : Boenig
176 und nahm die in der Schlacht gefallenen Helden auf in seinen Himmelssaal, in die Walhalla. Weil er an der Spitze aller Götter stand und den Menschen jeglichen Segen spendete, führte er auch den schönen Namen Allvater. ' ^drä. 235. Hermann. Unsere Verfahren lernen wir zuerst kennen im Kampfe mit den Römern. Über das ganze südliche Europa und weit in Afrika und Asien hinein erstreckte sich das Reich dieses gewaltigen Herrschervolkes. Auch über Deutschland wollte nun der römische Kaiser Äu gn st us (unter dessen Regierung Jesus Christus ge- boren ist) seine Herrschaft ausbreiten. Deshalb sandte er seinen Stiefsohn Drusus mit starker Heeresmacht aus, das Land zu unterjochen. Und Drusus legte eine große Zahl fester Plätze am Rheine an, aus denen allmählich die schönen Städte Mainz, Koblenz, Bonn, Köln u. a. entstanden sind, und drang in mehreren Kriegszügen bis zur Weser und Elbe vor. Zwar starb er bald, aber die Unterwerfung Deutschlands machte weitere Fortschritte. Schon schien das Land zwischen Rhein und Weser ganz im Be- sitze der Römer zu sein: römische Heere hatten dort ihre festen Lagerplätze, römische Statthalter schalteten dort wie in einer eroberten Provinz. Vorzüglich drückte der Statthalter Var us das deutsche Volk durch schimpfliche Behandlung. Gleich als wären die freien Männer schon Unterthanen und Knechte der Römer geworden, forderte er von ihnen schwere Abgaben, suchte römische Sitten und Gesetze, ja sogar die römische L-prache ihnen aufzudrängen und ließ Ruten und Beile vor sich hertragen, zum Zeichen, daß er Macht habe, körperliche Züchtigungen und selbst die Todes- strafe über sie zu verhängen. Solche Knechtschaft dünkte den Deutschen die äußerste Schmach. Aber wer sollte das Vaterland aus der Hand des mächtigen Unterdrückers befreien? Unter den Cheruskern, einer deutschen Völkerschaft, die am Weserstrome ihre Wohnsitze hatte, lebte damals ein junger Fürst von schöner Gestalt, raschem Verstände und tapferem Arm. Sein Name war Hermann oder Armin. Um die Kunst des Krieges zu erlernen, hatte er, wie mancher andere deutsche Jüngling, im römischen Heere gedient, und die Römer hatten den edlen Fürsten- sohn mit Ehren und Würden reich belohnt. Doch ihn konnte römische Gunst von seinem Vaterlands nicht abtrünnig machen. Mit tiefem Unwillen sah er die Schmach seines Heimatlandes, und der Gedanke, dessen Retter zu werden, erfüllte seine Seele. Kein Römer ahnte sein Vorhaben. Auch als ein Verräter den Varus vor ihm warnte, wollte der sorglose Statthalter an keine Gefahr glauben.

2. Lesebuch für katholische Volksschulen - S. 177

1881 - Danzig : Boenig
177 Da brach bei einer entfernt wohnenden deutschen Völkerschaft ein Aufstand aus. Ihn rasch zu unterdrücken, schien dem Varus nicht schwer. Sogleich begab er sich mit seinem zahlreichen, wohl- gerüsteten Heere aus den Marsch. Den drei römischen Legionen folgten deutsche Hülfsscharen unter ihren Fürsten. Der Zug ging durch den Teutoburger Wald (in Westfalen). Auf schlechten Wegen, durch dichtes Gehölz schleppte er sich mühselig dahin. Bald vermehrte ein gräßliches Unwetter die Beschwerden des Marsches. Heftiger Regen rauschte nieder und machte den Boden schlüpfrig, alle Tritte unsicher. Immer schwieriger wurde den schwerbewaffneten, erschöpften römischen Kriegern das Vorwärts- schreiten. Jetzt schien den Deutschen die Stunde gekommen zu sein, das verhaßte römische Joch abzuschütteln. Von Hermann zum Kampfe für die Freiheit aufgerufen, stürzten sie unter seiner Führung mit furchtbarem Schlachtgeschrei auf die entsetzten Römer- los. Drei Tage lang wurde mit Mut und Ingrimm gestritten. Da war der Siez der Deutschen entschieden. In Verzweiflung stürzte sich Varus in sein Schwert; das treffliche Römerheer war vernichtet. Aber Deutschland war gerettet, das Vaterland war frei geworden von seinen Drängern. Und Jahrhunderte hindurch besang das deutsche Volk den Ruhm seines Helden Hermann, und die dankbare Nachwelt feiert ihn mit Recht als Deutschlands Befreier. Andrä. 236. Der heil. Bonifazius, der Apostel der Deutschen. Vom sechsten Jahrhundert an kamen Mönche aus England und Irland und predigten das Christentum in Deutschland. Der wichtigste unter ihnen war der Engländer Winfried, welcher vom Papste den bedeutungsvollen Namen Bonifazius, d. h. Wohl- thäter, erhielt. Ein Wohlthäter ist er für viele gewesen in geist- lichen^ und leiblichen Dingen. Über 30 Jahre hindurch hat Bonifazius in dem Hessen- lande und in Thüringen als Missionar und Bischof gewirkt. Bei dem Dorfe Geismar mitten im Hessenlande stand eine uralte, große Eiche; kein Eichbaum weit und breit kam ihr an Größe gleich. Bei diesem Baume war das größte Heiligtum im Lande; da opferte man seit den ältesten Zeiten dem höchsten Götzen, Wodan. Tausende von Menschen, Pferden, Rindern und Ziegen waren ihm hier hingeschlachtet worden, und an den Zweigen der Eiche hingen die Köpfe der Opfer. Es war eine fürchterliche Schädelstätte. Dieser Baum hatte mehr Macht über die armen Heiden als die Predigt des Evangeliums; viele ließen Bonifazius und das Evangelium im Stich, sobald sie an die Wodanseiche dachten, auch viele Getaufte. Bonifazius sagte ihnen in jeder Predigt, alle ihre Opfer seien nichts, ihr Wodan sei nichts und die Lesebuch für katholische Volksschulen. 12

3. Lesebuch für Volksschulen - S. 124

1877 - Ruhrort : Selbstverl. W. Ricken und C. Schüler
124 5. Die Hermannsschlacht. Als der Herbst des Jahres 9. n. Chr. gekommen war, und die in Norddeutschland gewöhnlichen langen Regengüsse bevorstanden, schritt Hermann zur Ausführung des Planes. Varus wurde von allen Seiten angegriffen. Der Himmel selber war mit den Deutschen zum Untergang der Römer verschworen. Ungewitter brachen los, unendlicher Regen strömte nieder, und die Gebirgswaffer schwollen zu Strömen an. Plötzlich erscholl in dem Brausen des Waldes und der Gebirgswaffer der fürchterliche Kriegsgesang der Deutschen. Erschrocken standen die Römer, die sich durch die engen Thäler mühsam fortschleppten. Da wurden sie von allen Seiten mit einem Hagel von Steinen, Pfeilen und Wurflanzen überschüttet. Dann stürzten die Deutschen aus den Höhen nieder zum Handgemenge. Grauen und Entsetzen ergriff die Römer. Sie zogen auf einer waldlosen Ebene (an der Werra) hin und hielten so ziemlich Ordnung, erlitten aber auch hier Verlust und kamen auf's neue in die Waldgebirge (bei Detmold). Da öffnete sich ihnen ein unwegsames Thal, in dem ihnen auf's neue große Schaaren von Deutschen auflauerten und ihre Niederlage vollendeten im Teutoburger Walde. Varus stürzte sich in sein Schwert. Nur wenige Römer entkamen; alle andern wurden erschlagen oder gefangen. 6. Folgen der Schlacht. Hermann feierte den Göttern große Opfer- feste und weihete ihnen alle Todten und alle Beute, also daß die Römer unbe- graben auf dem Felde liegen bleiben- mußten. Die Hauptleute der Gefangenen wurden am Opferaltar geschlachtet. Als die Römer am Rhein von dieser Niederlage hörten, verstärkten sie sich in aller Eile; denn sie glaubten nicht anders, als daß die Deutschen auf der Stelle ihren Sieg verfolgen und in hellen Haufen über den Rhein dringen würden. Kaiser Augustus stieß verzweiflungsvoll den Kopf an die Wand und rief: Varus, Varus, gieb mir meine Legionen wieder!" Der alte cimbrische Schrecken erwachte von neuem. Die deutsche Leibwacht des Kaisers und alle Germanen, die im römischen Kriegsdienste standen, wurden schnell in entlegene Gegenden geschickt. Aber die Deutschen blieben ruhig in ihrem Lande und begnügten sich, alle Festungen und Heerstraßen und jede Spur der Römer bis an den Rhein zu zerstören und diesen Fluß wieder zur Grenze zwischen dem freien Deutschland und dem Römerreiche zu machen. Hermanns Thaten wurden im ganzen Lande besungen. Noch jetzt singen die Kinder in Westfalen ein Hermannsliedchen und machen dabei, ohne die Bedeutung des Liedes zu kennen, eine marschmäßige Bewegung. Hermann, schla Lärm an! la piepen, la trummen! De Kaiser will kummen met Hammer un Stangen, Will Hermann uphangen. Un Hermann schloug Lärm an, leit piepen, leit trummen, De Fürsten sint kummen met all' ehren Mannen, Hewt Varus uphangen. Vernaleken. 3. Mohammed 622 n. Chr. 1. Seine Lehre. Mohammed wurde in der arabischen Stadt Mekka geboren. Von Jugend auf zeigte der Jüngling Geist und feurige Einbildungskraft und eindringliche Beredsamkeit, war mit- leidig, aber auch reizbar und heftig und in Gestalt und Antlitz voll der morgenländischen Würde und von einnehmenden Zügen. Nach dem frühzeitigen Tode seines Vaters kam er in das Haus seines Oheims, des geistlichen und weltlichen Fürsten von Mekka, wo sein Gemüth für göttliche Dinge eingenommen und sein Geist zum ernsten Nach- denken geweckt wurde. Darauf übergab ihm eine reiche Wittwe ihre

4. Lesebuch für Volksschulen - S. 123

1877 - Ruhrort : Selbstverl. W. Ricken und C. Schüler
123 als kaiserliche Leibwache in römische Dienste zu nehmen; ja späterhin besoldeten die Römer ganze Stämme, deren Andrang man nicht ab- wehren konnte, um durch sie römische Provinzen gegen fremde Angriffe zu schützen. 5. Die Religion der Deutschen war reines Heidenthum. Sie verehrten verschiedene Götter, denen sie in Wäldern unter heiligen Bäumen Opfer (wohl auch Menschenopfer) brachten, und deren Priester, die zugleich Wahrsager waren, in großem Ansehen standen. Eine Hauptgottheit hieß Wodan oder Odin. Volger. 2. Hermann 9. n. Chr. 1. Zur Zeit der Geburt Christi kam das deutsche Land bis zum Rheine und zur Donau unter römische Herrschaft, und viele Deutsche traten in römische Kriegsdienste. Die Söhne deutscher Edeln wurden als Geiseln (Leib- bürgen) nach Rom geschickt, dort erzogen und auf jede Weise verführt. Man legte römische Pflanzorte (Colonien) am Rhein und der Donau an (z. B. Augs- burg, d. i. Augustusburg)« errichtete Städte und Festungen, führte römischen Gottesdienst, römisches Recht und römischen Aufwand (Luxus) ein, und so galten diese Länder als römffche Provinzen. 2. Drusus in Deutschland. Aber damit begnügte sich der Kaiser Augustus nicht, er wollte auch das Innere der deutschen Wälder erobern. Er schickte darum seinen Stiefsohn Drusus gegen die Katten (Hessen), Brukterer, Marsen, Cherusker u. a. deutsche Völkerschaften. Schon war er tief in's Land gedrungen, als ein riesenhaftes Zauberweib sich vor ihn stellte und ihm drohend die Worte zurief: „Wohin noch strebst du, unersättlicher Drusus! Alle unsere Länder möchtest du seyen, aber das Schicksal will es nicht. Fliehe von dannen!" Geschreckt wich Drusus zurück, und mit seinem Rosse stürzend, fand er den Tod. 3. Varus. Vergebens suchte sein Bruder Tiberius diese Völker an sich zu locken, und später wurde Varus als Statthalter an den Rhein geschickt. Dieser kluge Mann wollte die deutschen Wilden an römische Sitten gewöhnen, indem er hoffte, daß sie ihre Freiheit jener Cultur opfern würden. Varus verlegte sein Hauptlager auf das rechte Rheinuser, brachte ihnen allerlei Ge- schenke und nahm viele in römische Kriegsdienste. Er ward aber bald dreister, verlegte sein Lager bis über die Weser in's Land der Cherusker und sing, durch Segest, ein verräterisches Oberhaupt dieses Volkes, unterstützt, sogar an, den Herrn zu spielen, römisches Gerichtswesen gewaltsam einzuführen und den freien Deutschen Stockschläge und Henkerbeil auszudringen. Da regte sich der Groll betrogener Gütmüthigkeit bei dem Volke, und es dachte daraus, den zudringlichen Fremdling los zu werden. 4. Hermann. Unter dem Volke der Cherusker stand ein Jüngling auf, der schon eine Zeit lang in römischen Heeren gedient, die Kunst des Krieges gelernt und selbst die römische Ritterwürde erlangt hatte. Er hieß Hermann oder Armin. Ein schöner und gewaltiger Held, edlen Geschlechts, untadelig an Sitten, klug wie wenige seines Volkes, von feuriger Beredsamkeit und glühend für die Freiheit, gewann er leicht die Herzen aller freigesinnten Männer und Jünglinge und ward der Stifter einer großen Verschwörung. In einer nächtlichen Versammlung im Walde schwuren sie allen Römern in Deutschland den Untergang. So geheim indeß diese Unternehmung betrieben wurde, so erfuhr sie doch Segest, und weil dieser ehrgeizige Mann nichts so sehr, als die Freiheit des gemeinen Volkes haßte und überdies mit Armin, der ihm seine schöne und freigesinnte Tochter Thusnelda entführt hatte, in erbitterter Fehde lebte, so verrieth er sogleich das ganze Vorhaben. Varus aber lachte darüber und hielt die Deutschen für dümmer und sich für mächtiger, als daß er irgend eine Gefahr hätte fürchten dürfen.

5. Lesebuch für Volksschulen - S. 205

1855 - Duisburg : Ewich
205 ins Land der Cherusker und fing durch Segest, ein verräterisches Oberhaupt dieses Volkes, unterstützt, sogar an, den Herrn zu spie- len, römisches Gerichtswesen gewaltsam einzuführen und den freien Deutschen Stockschläge und Henkerbeil aufzudringen. Da regte sich der Grollbetrogener Gutmüthigkeit beiden: Volke und es dachte daraus, den 5. zudringlichen Fremdling los zu werden. Unter dem Volke der Che- rusker stand ein Jüngling auf, der schon eine Zeit lang in römi- schen Heeren gedient, die Kunst des Krieges gelernt und selbst die römische Ritterwürde erlangt hatte. Er hieß Hermann oder Armin. Ein schöner und gewaltiger Held, edeln Geschlechtes, untadelig an 10. Sitten, klug wie wenige seines Volkes, von feuriger Beredsamkeit und glühend für die Freiheit, gewann er leicht die Herzen aller frei- gesinnten Männer und Jünglinge, und ward der Stifter einer groß- ßen Verschwörung. In einer nächtlichen Versammlung im Walde schwuren sie allen Römern in Deutschland den Untergang. So ge- 15. heim indeß diese Unternehmung betrieben wurde, so erfuhr sie doch Segest, und weil dieser ehrgeizige Mann nichts so sehr als die Frei- heit des gemeinen Volkes haßte und überdem mit Armin, der ihm seine schöne und sreigesinnte Tochter Thusnelda entführt hatte, in erbitterter Fehde lebte, so verrieth er sogleich das ganze Vorhaben. 20. Varus aber lachte darüber und hielt die Deutschen für dümmer und sich für mächtiger, als daß er irgend eine Gefahr hätte fürchten dürfen. Als der Herbst des Jahres 9 nach Chr. gekommen war und die in Norddeutschland gewöhnlichen langen Regengüsse bevorstanden, schritt Hermann zur Ausführung des Planes. Varus wurde von al- 25. len Seiten angegriffen. Der Himmel selber war mit den Deutschen zum Untergänge der Römer verschworen. Ungewitter brachen los, un- endlicher Regen strömte nieder und die Gebirgswässer schwollen zu Strömen an. Plötzlich ersckoll in dem Brausen des Waldes und der Gewässer der fürchterliche Kriegsgesang der Deutschen. Erschrocken 30. standen die Römer, die sich durch die engen Thäler mühsam fort- schleppten. Da wurden sie von allen Seiten mit einem Hagel von Steinen, Pfeilen und Wurfflanzen überschüttet. Dann stürzten die Deutschen von den Höhen nieder zum Handgemenge. Grauen und _ Entsetzen ergriff die Römer. Sie zogen'aus einer waldlosen Ebene 35. (an der Werra) hin und hielten so ziemlich Ordnung, erlitten aber auch hier Verlust und kamen auf's Neue in die Waldgebirge (bei Detmold). Da öffnete sich ihnen ein unwegsames Thal, in dem ih- nen auf's Neue große Schaaren von Deutschen auflauerten und ihre Niederlage vollendeten, im Teutoburger Walde. Varus stürzte sich 40. in sein Schwert. Nur wenige Römer entkamen; alle andern wurden erschlagen oder gefangen. Hermann feierte den Göttern große Opferseste und weihte ihnen alle Todten und alle Beute, also daß die Römer unbegraben auf dem Felde liegen bleiben mußten. Die Hauptleute unter den Gefan- 4d. genen wurden am Opferaltar geschlachtet. Als die Römer am Rhein von dieser Niederlage hörten, ver- stärkten sie sich in aller Eile; denn sie glaubten nicht anders, als daß die Deutschen auf der Stelle ihren Sieg verfolgen und in hellen Haufen über den Rhein dringen würden. Kaiser Äugustus stieß ver- 50. zweiflungsvoll den Kopf an die Wand und ries: „O Varus, Varus, gieb mir meine Legionen wieder!" Der alte cimbriscke Schrecken er- wachte von Neuem. Die deutsche Leibwacht deö Kaisers und alle

6. Lesebuch für Volksschulen - S. 206

1855 - Duisburg : Ewich
206 Germanen, die im römischen Kriegsdienste standen, wurden schnell in entlegene Gegenden geschickt. Aber die Deutschen blieben ruhig in ihrem Lande und begnüg- k- ten sich, alle Festungen und Heerstraßen und jede Spur der Äömer ' bis an den Rhein zu zerstören, und diesen Fluß wieder zur Grenze zwischen dem freien Deutschland und dem Römerreiche zu machen. Hermann's'thaten wurden im ganzen Lande besungen. Noch jetzt singen die Kinder in Westphalen ein Hermannsliedchen und machen dabei, ohne die Bedeutung des Liedchens zu kennen, eine 10. marschmäßige Bewegung. Hermann, schla Lärm an! la piepen, la trummen! De Keiser will kummen met Hammer un Stangen, Will Hermann uvhangen. Un Hermann schloug Lärm an, leit piepen, leit trummen, 15. De Fürsten sint kummen met all' ehren Mannen, Hewt Barus uphangen. Bernaleken. 213. Heldenmuth. „Herr Kapitän," sagte James Maxwell, der Steu- ermann, „Herr Kapitän, mir kommts vor, als roch ich Feuer; aber ich kann nicht finden, wo es ist." Der Ka- 20. pjtän zieht den Athem an sich und riecht's auch; aber bald ist's ihm wieder, als wär' es Nichts, bald riecht er's wieder. Er sucht Alles durch und kann Nichts finden. Aber je länger, je ärger wird der Brandgeruch, und end- lich in der Nacht, da schon das ganze Dampfschiff voll 25. des angfterregenden Gestankes ist, ruft er: „Maxwell, ich hab's gefunden; die Flammen brechen bei dem Rade durch!" „Dann wende ich das Schiff dem Ufer zu," rief dieser entgegen, und schlug sich vor die Stirn, denn er kannte deutlich die furchtbare Gefahr. Aber er faßte sich, 30. und als er sich allein sieht, fällt er auf seine Kniee und ruft Gott an und betet: „O allmächtiger Gott, verleih mir Stärke, jetzt treulich meine Pflicht zu erfüllen, und werde du selbst Tröster meiner Wittwe und Vater mei- ner acht Waislein." Darauf ergreift er wieder das 35. Steuerruder, und steht unbeweglich, das Angesicht der nächsten Landspitze zugekehrt, und das Schiff fliegt darauf los, wie ein Pfeil. Die Matrosen wenden alle ihre Kräfte an, das Feuer zu dämpfen, aber die Wuth der Flammen wächst mit jeder Minute und treibt die Maschine mit 40. grausenerregender Gewalt, und das Schiff schießt durch die Wellen hin-, wie ein Sturmvogel. Alle Reisenden hatten sich auf dem Vordertheile zusammengedrängt, denn der gewaltige Luftzug ließ keinen Rauch dorthin kom-

7. Lesebuch für Volksschulen - S. 204

1855 - Duisburg : Ewich
204 saßen alle guten und schlechten Eigenschaften roher Na- tionen. Kampf-, Spiel- und Trunksucht und Hang zum Müssiggange warf man ihnen vor; rühmend gedenken die Römer, ihrer einfachen Lebensweise, ihrer Treue, 5. ihres geraden von aller Falschheit entfernten Sinnes, ihrer Gastfreiheit, ihrer Vaterlands- und Freiheitsliebe; daneben ihrer Unerschrockenheit und Tapferkeit. Kein Wunder, daß es seit Auguftus Zeiten Sitte ward, Schaaren derselben als kaiserliche Leibwache in Römische 10. Dienste zu . nehmen; ja späterhin besoldeten die Römer ganze Stämme, deren Andrang man nicht abwehren konnte, um durch sie Römische Provinzen gegen fremde Angriffe zu schützen. Die Religion der Deutschen war reines Heidenthum. Sie verehrten verschiedene Götter, 15. denen sie in Wäldern unter heiligen Bäumen Opfer (wohl auch Menschenopfer) brachten und deren Priester, die zugleich Wahrsager waren, in großem Ansehn stan- den. Eine Hauptgottheit hieß Wodan oder Odin. Volger. 212. Hermann. Zur Zeit der Geburt Christi kam das deutsche Land bis zum 20. Rheine und zur Donau unter römische Herrschaft, und viele Deutsche traten in römische Kriegsdienste. Die Söhne deutscher Edelu wur- den als Geiseln (Leibbürgen) nach Rom geschickt, dort erzogen und ans jede Weise verführt. Man legte römische Pflanzorte (Colonien) am Rhein und der Donau an (z. B. Augsburg, d. i. Augustusburg), 25. errichtete Städte und Festungen, führte römischen Gottesdienst, römi- sches Recht und römischen Aufwand (Lurus) ein, und so galten diese Länder als römische Provinzen. Aber damit begnügte sich der Kaiser Augustus nicht, er wollte auch das Innere der deutschen Wälder erobern. Er schickte darum 30. seinen Stiefsohn Drusuö gegen die Katten (Hessen), Brukterer, Mar- sen, Cherusker u. a. deutsche Völkerschaften. Schon war er tief in's Land gedrungen, als ein riesenhaftes Zauberweib sich vor ihn stellte und ihm drohend die Worte zurief: „Wohin noch strebst du, uner- sättlicher Drusus! Alle unsere Länder möchtest du sehen, aber das 35. Schicksal will es nicht. Fliehe von dannen!" Geschreckt wich Dru- sus zurück, und mit seinem Roste stürzend, fand er den Tod. Ver- gebens suchte sein Bruder Tiberius diese Völker an sich zu locken, und später wurde Varus als Statthalter an den Rhein geschickt. Dieser kluge Mann sollte die deutschen Wilden an römische Sitten 40. gewöhnen, indem er hoffte, daß sie ihre Freiheit jener Cultur op- fern würden. Varus verlegte sein Hauptlager auf das rechte Rheinufer, brachte ihnen allerlei Gejchenke und nahm viele in römische Kriegsdienste. Er ward aber bald dreister^ verlegte sein Lager bis über die Weser

8. Deutsches Lese- und Sprachbuch für die Oberstufen der Volks- und Bürgerschulen - S. 160

1854 - Leipzig : Brandstetter
160 dringlichen Fremdling los zu werden. Unter dem Volke der Cherusker stand ein Jüngling auf, der schon eine Zeit lang in römischen Heeren gedient, die Kunst des Krieges gelernt und selbst die römische Ritter- würde erlangt hatte. Er hieß Hermann oder Armin. Ein schöner und gewaltiger Held, edeln Geschlechtes, untadelig an Sitten, klug wie Wenige seines Volkes, von feuriger Beredsamkeit und glühend für die Freiheit, gewann er leicht die Herzen aller freigesinnten Männer und Jünglinge, und ward der Stifter einer großen Verschwörung. In einer nächtlichen Versammlung im Walde schwuren sie allen Römern in Deutsch- land den Untergang. So geheim indeß diese Unternehmung betrieben wurde, so erfuhr sie doch Segcst, und weil dieser ehrgeizige Mann nichts so sehr als die Freiheit des gemeinen Volkes haßte und überdem mit Armin, der ihm seine schöne und freigesinnte Tochter Thusnelda entführt hatte, in erbitterter Fehde lebte, so verrieth er sogleich das ganze Vorhaben. Varus aber lachte darüber und hielt die Deutschen für dümmer und sich für mächtiger, als daß er irgend eine Gefahr hätte fürchten dürfen. Als der Herbst des Jahres 9 nach Chr. gekommen war und die in Norddeutschland gewöhnlichen langen Regengüsse bevorstanden, schritt Hermann zur Ausführung des Planes. Varus wurde von allen Seiten angegriffen. Der Himmel selber war mit den Deutschen zum Unter- gänge der Römer verschworen. Ungewitter brachen los, unendlicher Regen strömte nieder, und die Gebirgswässer schwollen zu Strömen an. Plötzlich erscholl in dem Brausen des Waldes und der Gewässer der fürchterliche Kriegsgesang der Deutschen. Erschrocken standen die Römer, die sich durch die engen Thäler mühsam fortschleppten. Da wurden sie von allen Seiten mit einem Hagel von Steinen, Pfeilen und Wurf- lanzen überschüttet. Dann stürzten die Deutschen von den Höhen nieder zum Handgemenge. Grauen und Entsetzen ergriff die Römer. Sie zogen auf einer waldlosen Ebene (an der Werra) hin und hielten so ziemlich Ordnung, erlitten aber auch hier Verlust und kamen aufs neue in die Waldgebirge (bei Detmold). Da öffnete-sich ihnen ein unweg- sames Thal, in dem ihnen aufs Neue große Schaaren von Deutschen auflauerten und ibre Niederlage vollendeten, im Teuteburger Walde. Varus stürzte sich in sein Schwert. Nur wenige Römer entkamen; alle andern wurden erschlagen oder gefangen. Hermann feierte den Göttern große Opferfeste und weihte ihnen alle Todten und alle.beute, also daß die Römer unbegraben auf dem Felde liegen bleiben mußten. Die Hauptleute unter den Gefangenen wurden am Opferaltare geschlachtet. Als die Römer am Rhein von dieser Niederlage hörten, verstärkten sie sich in aller Eile; denn sie glaubten nicht anders, als daß die Deut- schen auf der Stelle ihren Sieg verfolgen und in hellen Haufen über den Rbein dringen würden. Kaiser Augustus stieß verzweiflungsvoll den Kopf an die Wand und rief: „O Varus, Varus, gieb mir meine Legionen wieder!" Der alte cimbriscbe Schrecken erwachte von Neuem.

9. Deutsches Lese- und Sprachbuch für die Oberstufen der Volks- und Bürgerschulen - S. 159

1854 - Leipzig : Brandstetter
159 Keimkraft und Eigenthümlichkeit der Aeltern. Wie Riesen blickten sie hoch über andere Menschen. Weiß und rein war die Farbe ihrer Haut, in üppiger Fülle floß das goldgelbe Haar, der Mähne des Löwen ähn- lich, bei Männern und Frauen hernieder, und aus den großen blauen Augen blickten Muth und edler Freiheitsstolz. Die Kraft des Leibes wurde frühzeitig gestählt, das neugeborne Kind in kaltes Wasser ge- taucht, das heranwachsende durch jede Leibesübung abgehärtet. Der Knabe ging mit dem Vater aus die Jagd, oder warf sich bei Sturm und Wetter in den Strom und rang mit den Wellen. Der Jüngling sprang nackt zwischen nackten Schwertern und Lanzenspitzen einher; solcher Schwerttanz war das einzige Schauspiel, woran das Volk Ge- fallen fand, und sein Beifall lohnte die Kecksten und Geschicktesten reichlich. Duller. 2. Hermann. (Ein Streiter für das Vaterland.) Zur Zeit der Geburt Christi kam das deutsche Land bis zum Rheine und zur Donau unter römische Herrschaft, ilnd viele Deutsche traten in römische Kriegsdienste. Die Söhne deutscher Edeln wurden als Geiseln (Leibbürgen) nach Rom geschickt, dort erzogen und auf jede Weise verführt. Man legte römische Pflanzorte (Kolonien) am Rhein und der Donau an lz. B. Augsburg, d. i. Augustusburg), errichtete Städte und Festungen, führte römischen Gottesdienst, römisches Recht und römischen Aufwand (Luxus) ein, und so galten diese Länder als römische Provinzen. Aber damit begnügte sich der Kaiser Augustus nicht, er wollte auch das Innere der deutschen Wälder erobern. Er schickte darum seinen Stiefsohn Drusus gegen die Katten (Hessen), Brukterer, Marsen, Che- rusker u. a. deutsche Völkerschaften. Schon war er tief ins Land ge- drungen, als ein riesenhaftes Zauberweib sich vor ihn stellte und ihm drohend die Worte zurief: ,, Wohin noch strebst du, unersättlicher Dru- sus ! Alle unsere Länder möchtest du sehen, aber das Schicksal will es nicht. Fliehe von dannen!" Geschreckt wich Drusus zurück, und mit seinem Rosse stürzend, fand er den Tod. Vergebens suchte sein Bruder Tiberius diese Völker an sich zu locken, und später wurde Varus als Statthalter an den Rhein geschickt. Dieser kluge Mann sollte die deut- schen Wilden an römische Sitten gewöhnen, indem er hoffte, daß sie ihre Freiheit jener Cultur opferü würden. Varus verlegte sein Hauptlager auf das rechte Rheinufer, brachte ihnen allerlei Geschenke und nahm viele in römische Kriegsdienste. Er ward aber bald dreister, verlegte sein Lager bis über die Weser ins Land der Cherusker und fing, durch Segest, ein verrätherisches Ober- haupt Vieles Volkes, unterstützt, sogar an, den Herrn zu spielen, rö- misches Gerichtswesen gewaltsam einzuführen und den freien Deutschen Stockschläge und Henkerbeil aufzudringen. Da regte sich der Groll be- trogener Gutmüthigkeit bei dem Volke, und eö dachte darauf, den zu-

10. Deutsches Lese- und Sprachbuch für die Oberstufen der Volks- und Bürgerschulen - S. 161

1854 - Leipzig : Brandstetter
I - 161 — Die deutsche Leibwacht des Kaisers und alle Germanen, die im römischen Kriegsdienste standen, wurden schnell in entlegene Gegenden geschickt. Aber die Deutschen blieben ruhig in ihrem Lande und begnügten sich, alle Festungen und Heerstraßen und jede Spur der Römer bis an den Rhein zu zerstören, und diesen Fluß wieder zur Grenze zwischen dem freien Deutschland und dem Römerreiche zu machen. Hermann's Thaten wurden im ganzen Lande besungen. Noch jetzt singen die Kinder in Westphalen ein Hermannsltedchen und machen dabei, ohne die Bedeutung des Liedchens zu kennen, eine marschmäßige Be- wegung. Hermann, schla Lärm an! la piepen, la trummen! De Keiser will kummen met Hammer un Stangen, Will Hermann uphangen. Un Hermann schloug Lärm an, leit piepen, leit trummen, De Fürsten sint kummen met all' ehren Mannen, Hewt Varus uphangen. Vernaleken. 3 Vomfacius. - (Ein Streiter im Reiche Gottes.) Nicht weit von Kassel, in der fruchtbaren Ebene zwischen der Eder und Fulda, stand vor uralten Zeiten eine mächtige Eiche, welche von dem heidnischen Volke als ein Heiligthum des Donnergottes ver- ehrt wurde. Als Bonisacius, der Apostel der Deutschen, nach Hessen kam und die Abgötterei wahrnahm, welche an diesem Baume getrieben wurde, ergrimmte er in seinem Herzen und hatte den Muth, trotz der Verwünschungen der Priester und trotz des Entsetzens des abergläubischen Volkes die Axt an die heilige Eiche zu legen. Als sie endlich zusammen- stürzte, ohne daß ein Blitzstrahl den verwegenen Fremdling erschlug, erkannte das hessische Volk die Nichtigkeit seiner bisherigen Abgötterei, hörte der Predigt des christlichen Apostels zu und ließ sich von ihm taufen. Bonisacius aber erbaute aus dem Holze der gefällten Eiche ein Kirchlein. Dann durchzog er weiter das Land, bekehrte noch eine Menge Heiden, gründete Klöster und sandte ihnen von Mainz aus, wo er Erzbischof war, Geistliche. Der erste Abt daselbst war sein treuer Schüler und Nachfolger. Bonisacius konnte auch im hohen Alter nicht rasten. Als Greis zog er nochmals aus, die heidnischen Friesen zu bekehren. Diese aber achteten seinen heiligen Berus nicht, sondern er- schlugen ihn. Seine Gebeine kamen jedoch in eine der von ihm ge- stifteten Kirchen zu ruhen, und sein Andenken blieb in der ganzen Chri- stenheit in hohen Ehren. Curtman. 4l Karl der Große. (Schilderung seiner Persönlichkeit.) Karl d. Gr. war ein ächt deutscher Mann, von starkem Körper- bau und schlanker Gestalt. Er hatte eine hohe, klare Stirn und über- aus große lebendige Augen, die dem Freunde und Hülfebittenden freund- lich, dem Feinde aber furchtbar leuchteten. In früher Zugend übte er Wangemann, Hülfsbnch. Iii. Abth. 11
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